Jugend forscht
Regelmäßig auf große Resonanz stößt unser Kinder-College-Kurs „Jugend forscht/Schüler experimentieren“, der es unseren Teilnehmern ermöglicht, unter fachkundiger Betreuung ihre Projekte für den gleichnamigen Schülerwettbewerb zu verwirklichen. Die Erfolge blieben bislang nicht aus: Nahezu im Jahrestakt können wir uns mit Schülern unserer Einrichtung über wichtige Preise und Auszeichnungen im Wettbewerb der Jungforscher freuen. Viele interessierte Kinder bleiben den „Jugend forscht“-Kursen über mehrere Jahre bis zum Alter von 14 Jahren und oft auch darüber hinaus treu, und nicht selten sind die im Kinder-College mit Freude und Begeisterung belegten Kurse für die spätere Berufswahl entscheidend.
2021 - André Birnbaum
André Birnbaum, heute 12 Jahre, startete mit Unterstützung des Kinder-College im Wintersemester 2020/21 voller Eifer und Vorfreude seine Projektarbeit für „Schüler experimentieren“. Der damals Elfjährige wollte in seiner Arbeit der Frage nachgehen, ob die Wachsmotte, von der bekannt war, dass sie bzw. ihre Raupe Löcher in Kunststofffolien frisst, das Plastik tatsächlich auch zu zersetzen vermag und damit zur Lösung des Plastikmüllproblems beitragen könnte. Unter der Betreuung von Herrn Kranz arbeitete André einen Ablaufplan für seine Experimente aus. Er bestimmte die optimale Temperatur für die Tiere, beobachtete ihr Fressverhalten und konnte nach wenigen Wochen tatsächlich Löcher in den zugefügten Polyethylenfolien beobachten. Den ausführlichen Bericht seiner Projektarbeit finden Sie hier: https://kinder-college.de/wp-content/uploads/2022/02/AB_2022-Jugend-forscht.pdf
2019 - Silas Eyl
2017 - Josua Schmitz
2017 belegte der 14-jährige Josua Schmitz aus Niederehe beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Trier bei großer Konkurrenz einen hervorragenden 2. Platz in der Fachdisziplin „Arbeitswelt“. Josuas Arbeit, die am Kinder-College unter der Betreuung von Dipl.-Ing. (FH) Rolf Schetilin erstellt wurde, beschäftigte sich mit der zukunftsträchtigen Thematik des 3-D-Druckens, bei dem dreidimensionale Werkstücke aus speziellen Plastikschnüren – sog. Filamenten – schichtweise aufgebaut werden. Ausgezeichnet wurde der Jungforscher für die Entwicklung einer Vorrichtung, die es ermöglicht, das Filament aus billigem Plastikgranulat herzustellen. Der fächerübergreifende Ansatz seines Wettbewerbsbeitrags wurde mit dem Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit aller Projekte seiner Altersgruppe gewürdigt. Nur ein Jahr später erreichte Josua mit seinem neuen Projekt „Klimakiller CO2“ das Bundesfinale.
2016 - Laura Höltje
Laura Höltje aus Nettersheim erzielte mit ihrer Forschungsarbeit, die sie im Kinder-College unter Betreuung von Dipl. Ing (FH) Manfred Reißberg erstellt hat, gleich in mehreren „Jugend forscht“-Wettbewerben beachtliche Erfolge: Im Regionalwettbewerb Neuwied von „Jugend forscht – Schüler experimentieren 2016“ erreichte die damals 11-Jährige im Fachgebiet Biologie den ersten Platz und qualifizierte sich damit zum Landeswettbewerb. Beim Landeswettbewerb 2017 schaffte sie es erneut auf das Siegertreppchen und belegte dort den dritten Platz. Zusätzlich erhielt sie auch noch den Umweltsonderpreis.
In ihrer Arbeit siedelte Laura Raubmilben im Bienenstock an und untersuchte in zahlreichen Messreihen deren Auswirkungen auf die Population der bienenschädigenden Varroa-Milben. Da die Varroen zur natürlichen Beute der Raubmilben gehören, konnte sie tatsächlich eine deutliche Reduktion der Schadmilben feststellen. Mit ihrem Ansatz hofft sie eine effektive biologische Methode zum Schutz der Honigbiene vor Varroen zu etablieren.
Laura überzeugte die Jury mit ihrem Fachwissen und der selbstbewussten Präsentation ihrer Forschungsergebnisse. Im Zuge ihrer bemerkenswerten Arbeit eignete sie sich selbst Imkerei-Fähigkeit an und arbeitet über die Wettbewerbe hinaus bis heute noch an ihrem Projekt weiter. Im Februar 2019 referierte sie beim Kreis-Imkerverein Ingelheim-Bingen e.V. in einem vielbeachteten Vortrag über die Fortschritte ihrer Arbeit.
2014 - Julian Harnischmacher
Der langjährige Kinder-College-Besucher Julian setzte sich in seiner preisgekrönten Arbeit zum Ziel, die Dauer eines Sonnentages zu messen, den wahren Mittag herauszufinden und die Sonnenrotationsgeschwindigkeit durch Beobachtung von Sonnenflecken zu berechnen. Dabei konnte Julian bestätigen, dass die Sonne sich an ihrem Äquator schneller dreht als in Polnähe und die Dauer des Sonnentages der Erde auf der elliptischen Umlaufbahn um die Sonne zeitlich differiert.
Die Messungen erfolgten mit einem Solarscope. Dies ist ein einfaches, im Handel erhältliches Gerät zur Sonnenbeobachtung, welches das Licht der Sonne durch eine Linse auf einen Konvexspiegel leitet, der wiederum ein spiegelverkehrtes, auf dem Kopf stehendes Abbild der Sonne auf einen Schirm projiziert. Julians Experimente, die sich über das ganze Jahr 2013 erstreckten, erforderten viel Zeit und Ausdauer. Für erfolgreiche Messungen war es zudem nötig, dass der Himmel mehrere Tage lang wolkenfrei war.
2014 - Henry Robin Frenzel und Fabian Peters
Im gleichen Jahre erzielten Henry Robin Frenzel (12 Jahre) und Fabian Peters (10 Jahre) beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren 2014“ im Fachbereich Technik den 1. Platz mit ihrer Forschungsarbeit zur Flugleistung verschieden geformter Tragflügelenden. Damit rückten sie in den Landeswettbewerb Rheinland-Pfalz auf. Zusätzlich wurden beide Jungforscher mit dem Preis für Umwelttechnik der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet. Die Forschungsarbeit von Henry und Fabian ist am Kinder-College unter der Betreuung von Dipl. Ing. (FH) Rolf Schetilin entstanden. Mittels einer einfachen Versuchsanordnung untersuchten die Jungforscher in ihrer Arbeit die Flugleistung naturgetreuer „Spreizflügel“, wie sie für Greifvögel typisch sind, und verglichen diese mit anderen Flügelformen. Die Messergebnisse ließen deutliche qualitative Unterschiede erkennen und ermöglichten sogar konkrete Aussagen zu den Flugleistungen und -eigenschaften der Landsegler.
2013 - Arne Bleienheuft
Arne testete ein Fahrzeug mit Rückstoßantrieb ohne Pyrotechnik
Arnes Arbeit entstand im Kinder-College im Kurs „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ unter der Anleitung von Herrn Schetilin. Arne testete in seinem Projekt ein Testfahrzeug mit Rückstoßantrieb ohne Pyrotechnik, bei dem – in Anlehnung an das englische Überschallauto „Bloodhound“ – eine optimierte Impellerturbine und eine Luftdruckrakete zum Einsatz kamen.
Der preisgekrönte Wettbewerbsbeitrag inspirierte Arne zur weitergehenden Beschäftigung mit der Raumfahrt.
2013 - Jan-Erik Honauer
Ebenfalls 2013 belegte der erst neunjährige Jan-Erik Honauer beim Neuwieder Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ den 1. Platz im Fachbereich Biologie- und löste damit als jüngster Teilnehmer in dieser Kategorie bei seiner ersten Teilnahme gleich das Ticket für den Landeswettbewerb im April 2013. In seiner preisgekrönten Arbeit, die im Kinder-College-Kurs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ entstand, beschäftigte sich Jan-Erik mit „effektiven Mikroorganismen“, einer Mischung aus 80 verschiedenen Bakterien und Pilzen, die auf natürliche Weise das Pflanzenwachstum fördern sollen. Mit Hilfe verschiedener Keimungsexperimente fand er heraus, dass Bohnen tatsächlich schneller und effektiver keimen, wenn gleichzeitig effektive Mikroorganismen anwesend sind.
2012 - Simon Ostendorp und Nikolas Degen
Mit Simon Ostendorp und Nikolas Degen wurden im Jahr 2012 gleich zwei Nachwuchswissenschaftler des Kinder-Colleges beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ ausgezeichnet. Zuvor hatten beide den gleichnamigen Kinder-College-Kurs besucht und unter Betreuung von Dipl. Ing. (FH) Rolf Schetilin ihr Projekt verwirklicht.Simon Ostendorp, 13 Jahre alt, erhielt mit seiner Arbeit zur Flugfähigkeit von Flugsamen und deren Anwendungsmöglichkeit bei der Konstruktion von Windrädern den 1. Preis in der Disziplin „Technik – Schüler experimentieren“ und qualifizierte sich damit für den Landeswettbewerb. Ferner erhielt er im Teilnehmerfeld „Schüler experimentieren“ einen Sonderpreis in der Sparte Umwelttechnik und den 1. Preis für das „Beste interdisziplinäre Projekt“.
Nikolas Degen, der sich ebenfalls mit einer starken Leistung präsentierte, wurde für seine Arbeit zum Wasserstoff- und Solarantrieb in einem Modellfahrzeug mit einem anerkennenden Lob der Jury samt Buchpreis belohnt und platzierte sich im starken Teilnehmerfeld.
Das Kinder-College erhielt als Newcomer beim „Jugend forscht – Schüler experimentieren“-Wettbewerb einen MNU-Experimentierkoffer im Wert von 500 Euro.