Die Originalität der Hochbegabten

Wie wirkt sich hohe Begabung auf den eigenen Lebensentwurf aus? Welcher Persönlichkeitsmerkmale und äußerer Umstände bedarf es, damit hohes Potenzial in eine erfolgreiche Biografie umgemünzt werden kann?

Diesen Fragen geht Helga Thieroff in ihrem neuen Buch, einer Sammlung (auto)biografischer Erzählungen, nach.

Sie porträtiert außergewöhnliche Kinder und leistungsstarke Erwachsene, Männer und Frauen aus der Mitte der Gesellschaft, die originelle, begeisternde Biografien vorweisen können – Biografien, die zum Nachdenken über die Kraft des selbstverantwortlichen Handelns anregen und Impulse für die Gestaltung des eigenen Lebensweges geben.

 

Helga Thieroff | Die Originalität der Hochbegabten | Ausgewählte Lebensentwürfe | LIT-Verlag Münster 2021,

brosch., 156 S., 19,90 €

ISBN 978-3-643-15004-2

Jubiläumsschrift für das Kinder-College

Im März 2020 erschien anlässlich des 20-jährigen Geburtstags des Kinder-Colleges im LIT-Verlag (ISBN 978-3-643-14571-0) die Jubiläumsschrift „20 Jahre Hochbegabtenförderung. Jubiläumsschrift für das Kinder-College e.V. Begabtenzentrum Rheinland-Pfalz“. Das Buch wurde von der Gründerin und Leiterin des Kinder-Colleges, Helga Thieroff, als Bilanz und Fazit ihrer langjährigen Arbeit in der professionellen Begabtenförderung verfasst. Es enthält neben Fakten zum Kinder-College samt beeindruckenden Fallbeispielen auch gesamtgesellschaftlich relevante Betrachtungen zur Hochbegabung und dem adäquaten Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen.

Biografisches Sachbuch

2016 erschien im LIT-Verlag (ISBN 987-3-643-13502-5) das von Kinder-College-Leiterin Helga Thieroff verfasste biografische Sachbuch „Vom Schmerz der Hochbegabung – Mein Sohn, der anders war“, in dem die Autorin die von Hochs und Tiefs geprägte Lebensgeschichte ihres eigenen hochbegabten Sohnes Kai nacherzählt – von der Geburt bis zu dessen Freitod im Alter von 21 Jahren. Kais Biografie zeigt „trotz der Tragik, die sie in sich trägt, vor allem eines: Dass es sich lohnt, für diese Kinder zu kämpfen, dass selbst Schulabbrecher neu motiviert werden können, wenn man sich als Eltern nicht scheut, ,zwischen den Welten‘ zu vermitteln und Kompromisse, die für das Kind akzeptabel sind, auszuloten.“

„Das Schicksal Ihres Sohnes tut mir sehr leid, vor allem da ich nachvollziehen kann, was er durchgemacht hat und wie viel Sie gekämpft haben müssen, um ihn durch die Schule zu bringen. Ich habe tiefen Respekt vor seiner Entschlossenheit, zu seinen Prinzipien zu stehen, auch wenn das letztendlich zum vorzeitigen Ende seines Lebens geführt hat. Ich wollte Sie nur wissen lassen, dass sein Schicksal in Ihrem Buch niedergeschrieben viele Menschen bewegen kann. Es hat mir neue Kraft gegeben, neue Entschlossenheit und ich hoffe, dass Ihre Geschichte auch viele der Menschen aufrüttelt, die immer noch denken, dass Hochbegabung Musterschüler und herausragende Leistungen bedeutet, und nicht erkennen, dass die mangelnde Förderung und Hilfe besonders für hochbegabte Kinder ein ernsthaftes Problem darstellt.“
Leserbrief der 14-jährigen, hochbegabten Nele als Reaktion auf Kais Geschichte